Wer als Frau Karriere machen will, sollte sich womöglich bei Mascara und Lippenstift zurückhalten. Das will zumindest eine Studie der schottischen Abertay Universität herausgefunden haben. Demnach würde man Frauen mit viel Make-up im Gesicht tendenziell geringere Führungsqualitäten zusprechen.
Für die Studie zeigten die Wissenschaftler Probanden 16 verschiedene Bilderpaare. Auf einem trug die Dame jeweils kein Make-up, auf dem anderen war sie stark geschminkt. Anschließend sollten die Versuchsteilnehmer entscheiden, welche der beiden Frauen die bessere Führungskraft wäre. Sowohl Männer als auch Geschlechtsgenossinnen hätten dazu tendiert, den geschminkten Frauen eben jene Qualitäten eher abzusprechen. Für den Versuch wurden die Fotos mit Bildbearbeitungssoftware manipuliert.
Ältere Studien kamen zu anderen Ergebnissen "Ich konnte es nicht glauben"Kollegen verschenken 3300 Überstunden an Vater und kranken Sohn
Wie das aber bei Studien immer so ist, scheint das Ergebnis frühere Arbeiten in diesem Bereich zu widerlegen. "Während frühere Ergebnisse andeuten, dass wir dazu tendieren, uns Frauen mit einem gutaussehenden Gesicht zu fügen, zeigt diese neue Studie, dass Make-up eben nicht die Dominanz im Wirken einer Frau erhöht", wird einer der beteiligten Psychologen auf der Homepage der Universität zitiert. Dies sei "ein gutes Beispiel für die vielfältigen und interessanten Forschungen im Bereich der Psychologie".