Sebastian Preuss vergab 2020 seine letzte Rose bei "Der Bachelor" nicht.Bild: TVNOW
"Als ob man in der Hölle aufwacht": Ex-Bachelor bekommt Bewährungsstrafe
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Auch mit angeblichen privaten Verfehlungen sorgte Sebastian immer wieder für Aufsehen – im Januar 2020 erschienen Medienberichte darüber, dass er einen Mann in München mit einem Schwan attackiert haben soll. Er selbst streitet den Vorfall nach wie vor ab, wurde allerdings dafür verurteilt: Auf Anraten seines juristischen Beistands habe Sebastian unter anderem die Schwan-Attacke eingeräumt, "um aus der U-Haft entlassen zu werden, meine Ausbildung beenden zu können und eine mildere Strafe zu bekommen", erklärte er seinerzeit gegenüber der "Bild".
Nun musste sich der ehemalige Bachelor wieder vor Gericht äußern. Dieses Mal ging es um ein illegales Motorradrennen, das er sich mit einem Freund geliefert hatte. Am Montag ist das Urteil in der Sache gefallen.
Preuss zu Haftstrafe auf Bewährung verurteilt
Das Amtsgericht Wolfratshausen verurteilte Sebastian wegen des verbotenen Rennens zu insgesamt sechs Monaten auf Bewährung, ausgesetzt auf 24 Monate, wie "Bild" jetzt berichtete. Zudem muss er weitere drei Monate auf seinen Führerschein verzichten, den musste er bereits im September 2020 abgeben.
Der Richter habe Preuss "alles, was möglich ist" zu seinem Gunsten angerechnet. Allerdings konnte der Umstand nicht strafmildernd gewertet werden, dass er bereits 2018 wegen eines verbotenen Autorennens mit einem Lamborghini auf der A8 verurteilt wurde. Damals bekam er ein Fahrverbot über ein halbes Jahr.
Verletzungen nach dem Rennen beschäftigen ihn noch heute
Die Fahrt hatte für den 31-Jährigen allerdings noch weitere Konsequenzen: Als er am 30. Mai 2020 auf der Staatsstraße 2065 bei Münsing mit seinem BMW-Motorrad unterwegs war, verunglückte er schwer. Laut eines Gutachters sei er mit mindestens 170 Km/h unterwegs gewesen, erlaubt seien aber nur 70.
Er kollidierte mit einem BMW-Cabrio mit einer Geschwindigkeit von 115 bis 130 Km/h, wurde durch den Aufprall 20 Meter durch die Luft geschleudert und schlitterte danach noch 100 Meter über die Straße.
Die Folgen, unter denen der gebürtige Münchner noch heute leidet, umfassten mehrere Knochenbrüche – noch immer sei er zu 70 Prozent schwerbehindert. Offensichtlich geläutert lautete sein Fazit gegenüber "Bild" nach dem Unfall und der Verhandlung:
"Es fühlt sich so an, als ob man vom Himmel fällt – und in der Hölle aufwacht."Auf seinen Social-Media-Accounts ist es seit längerer Zeit ruhiger geworden, sein letzter Post stammt von vor rund einem Monat aus einem Albanien-Urlaub. Auch seine Followerzahl ist in den vergangenen Wochen zurückgegangen: Während er Anfang 2020 noch über 204.000 Fans hinter sich versammeln konnte, sind es jetzt nur noch 150.000. Ob künftig noch weitere TV-Auftritte in Planung sind, ist nicht bekannt.
(cfl)