Die Corona-Infektionszahlen steigen rasant, "Boostern" ist in aller Munde. Und ausgerechnet jetzt will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Lieferungen mit dem Biontech-Impfstoff an die Hausärzte zeitweise begrenzen. Stattdessen sollen die Ärzte Impfstoff von Moderna bekommen. Eine gute Idee?
Warum setzt Spahn verstärkt auf Moderna?
"", mit diesen Worten wirbt Spahn für eine Auffrischungsimpfung mit Moderna. Der öffentliche Gegenwind war aber offenbar so groß, dass Spahn noch am Montagabend verkündete, Biontech weiter in großen Mengen auszuliefern. In dieser Woche sollen sechs Millionen Impfdosen von Biontech deutschlandweit ausgeliefert werden. In der kommenden Woche dann drei Millionen. Geplant waren zunächst wohl nur zwei.
Dass Spahn nach wie vor bevorzugt auf den Impfstoff von Moderna setzt, hat nachvollziehbare Gründe: Zum einen ist bei den auf Lager liegenden Moderna-Dosen das Verfallsdatum bald erreicht. Das klingt nach minderer Qualität, ist aber nicht der Fall, wie mehrere Studien belegen.
Zum anderen wurde Moderna erst kürzlich für Booster-Impfungen zugelassen: "", sagt Hugo van Aken, der Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Münster.