Instagram ist eine der beliebtesten Social-Media-Plattformen. Unter Millionen von Nutzern verstecken sich aber auch teilweise Kriminelle, die Instagram missbrauchen, um Menschen zu betrügen. Das weiß der Onlinedienst, der seit 2012 zu Facebook gehört. In einem Hilfebereich warnt die Plattform vor bekannten Maschen.
Wenn aus der Romanze doch nichts wird
Beim von Instagram angeführten "Romantikbetrug" geben Kriminelle vor, auf der Suche nach einer Beziehung zu sein. Sie kontaktieren fremde Personen und versuchen sie später beispielsweise um Geld für angebliche Flugtickets zu bringen, nachdem sie sich deren Vertrauen erschlichen haben. Beim "Lotteriebetrug" versuchen sich die Betrüger hingegen als eine Organisation oder dergleichen auszugeben. Sie behaupten unter anderem, dass Nutzer in einer Lotterie gewonnen haben, zunächst jedoch eine Gebühr zahlen müssen, um den Gewinn ausbezahlt zu bekommen. Ziel der Kriminellen kann auch sein, persönliche Daten oder Bankdaten eines Opfers in Erfahrung zu bringen.
Hingegen bieten die Täter beim "Kreditbetrug" oftmals Sofortkredite zu geringen Zinssätzen, aber nur gegen eine Vorauszahlung - mit der sie dann womöglich verschwinden. Es kann aber auch dazu kommen, dass die Betrüger um weitere Zahlungen bitten. Beim "Investmentbetrug" werden hohe Gewinne nach der Investition niedriger Beträge versprochen. Aus wenigen Hundert Euro sollen beispielsweise innerhalb kurzer Zeit tausende Euro werden. Das investierte Geld ist aber irgendwann ganz einfach weg.
Auch beim "Jobbetrug" möchten Kriminelle an Daten ihrer Opfer gelangen. Sie locken mit falschen Anzeigen. Wenn das Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein - oder auch hier eine Vorauszahlung gefordert wird -, sollten Nutzer hellhörig werden. Zudem warnt Instagram vor kostenpflichtigen Abonnements und rät dazu, generell auf derartige Angebote von Unbekannten nicht einzugehen. Zudem ist Vorsicht vor Phishing geboten. Über Nachrichten oder Links sollen auch hier persönliche Daten abgegriffen werden, die beispielsweise genutzt werden könnten, um sich Zugang zu einem Instagram-Konto zu verschaffen.
Darauf sollten Nutzer achten
Das Obige ist nur eine Auswahl an Methoden, die Betrüger nutzen könnten. Daher listet Instagram auch eine ganze Reihe an Anzeichen auf, die darauf hinweisen könnten, dass man es gerade mit einem Kriminellen zu tun hat. Sind Accounts etwa erst seit Kurzem bei Instagram aktiv oder geben sich als bekannte Unternehmen aus und sind nicht verifiziert, ist genauso Vorsicht geboten wie bei Nachrichten, die unzählige Grammatik- oder Rechtschreibfehler enthalten.
Auch wenn Personen direkt um Geld bitten oder Konten mit unfassbaren Rabatten locken, könnte es sich um eine Falle handeln. Zudem sollten Nutzer nicht auf verdächtige Links klicken und auch nicht darauf eingehen, Geld oder Codes für Geschenkgutscheine zu versenden, wenn diese beispielsweise als Bedingung für einen Gewinn gefordert werden.
Eine ausführliche Liste mit möglichen Anzeichen und verbreiteten Betrugsarten bietet Instagram auf seiner Hilfeseite. Stößt man als Nutzer auf einen Betrugsfall, kann man Profile, Beiträge, Nachrichten und Kommentare zudem direkt an Instagram melden.