von Sarah BeekmannKategorien: Kosmetik
Sheabutter ist ein wahrer Alleskönner, wenn es um Körperpflege und Gesundheit geht. Wir erklären dir, wie sie traditionell hergestellt wird und worauf du beim Kauf achten solltest.
Die kostbare Sheabutter ist heute aus dem Kosmetikbereich kaum mehr wegzudenken. Sie ist vielseitig anwendbar, leicht zu verarbeiten und eignet sich als Heilmittel bei verschiedenen Beschwerden. Allerdings solltest du darauf achten, nur unraffinierte und zertifizierte Sheabutter zu kaufen.
Sheabutter: Gewonnen aus den Nüssen des Karitébaums
Gewonnen wird das gelblich-weiße Fett aus der Frucht des Karitébaums. Daher wird die Butter auch Karitébutter genannt. Der im tropischen Mittelafrika beheimatete Baum kann bis zu 20 Meter groß werden. An seinen Zweigen reifen in traubenartigen Formationen die Sheanüsse heran – sie zählen trotz ihres Namens zu den Beerengewächsen.
Sheanüsse bestehen zu 50 Prozent aus Fett. Zur Gewinnung des Fetts werden die Nüsse von ihrem Fruchtfleisch befreit und in einem aufwändigen Verfahren zerkleinert. Anschließend werden die gemahlenen Kerne mit warmem Wasser vermengt und zu einer breiartigen Masse geknetet. Das Fett das sich dabei absondert setzt sich nach und nach an der Wasseroberfläche ab und kann abgesiebt werden. Abgekühlt wird es hart und nimmt die endgültige Form reiner Sheabutter an.
Sheabutter: Unraffiniert oder raffiniert?
Generell gilt die unraffinierte, reine Sheabutter als wirkungsvoller, da sie mehr natürliche Nährstoffe enthält, als die raffinierte Variante. Die unraffinierte Form ist gelblich-weiß, gelegentlich auch mit einem leichten Grünschimmer.
Je nach Sorte hat Shea-Butter einen milden, aromatisch-würzigen Geruch, der an Schokolade erinnert. Für die kommerzielle Weiterverarbeitung wird die Butter häufig raffiniert. Ihre Farbe wird dadurch reinweiß. Das geschieht, da beim Raffinationsprozess das Beta-Karotin verloren geht. Schon anhand der Farbe lässt sich also leicht erkennen, ob es sich um raffinierte oder unraffinierte Sheabutter handelt. Unraffinierte Butter zieht außerdem schneller in die Haut ein und hinterlässt keinen Fettfilm.
Inhaltsstoffe von Sheabutter
Eine Besonderheit, die unraffinierte Sheabutter so wertvoll macht, ist ihre hohe Konzentration an sogenannten unverseifbaren Bestandteilen. Das bedeutet, dass diese Moleküle durch den Kontakt mit Wasser nicht gelöst, also „verseift“ werden können. Diese nichtverseifbaren Bestandteile in der Butter sind Stoffe wie Ölsäure, Kohlenwasserstoffe, Tocopherole oder Phytosterole.
Besonders letztere sind für deine Hautpflege von großem Nutzen: Phytosterole sind ein natürlicher Bestandteil der hauteigenen Fettschicht und sorgen dafür, dass Nährstoffe von außen besser aufgenommen werden können. Außerdem halten sie deine Haut elastisch und gleichen Feuchtigkeitsmangel aus. Neben diesen Bestandteilen hat unraffinierte Sheabutter aber noch eine Reihe weiterer kostbarer Inhaltsstoffe. Dazu zählen:
Sheabutter in der ästhetischen und medizinischen Kosmetik
Die Einsatzmöglichkeiten von Sheabutter sind vielfältig. In der ästhetischen und medizinischen Kosmetik findet sie unter anderem Verwendung bei:
Tipp: Gib beim nächsten Vollbad etwas unraffinierte Sheabutter ins warme Badewasser. Die wohltuenden Inhaltsstoffe ziehen im warmen Wasser besonders gut in deine Haut ein. Dort macht sie deine Haut weich und geschmeidig. Bestenliste: Die beste Bio-Bodylotion
Worauf du beim Kauf von Sheabutter achten solltest
Sheabutter dient als vielseitiges Heil- und Pflegemittel als Alleskönner in deiner Hausapotheke. DaVor dem Kauf solltest du ein paar Dinge beachten:
Selbstgemachte Kosmetik aus Sheabutter
Du kannst unraffinierte Sheabutter wunderbar als Basis verwenden, um deine eigene Kosmetik herzustellen. Probiere doch einmal selbstgemachtes Lippenbalsam oder ein selbstgemachtes Deo.
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