Nachdem Harley-Davidson jetzt endlich das erste Modell, aus der neuen Sportster Serie vorgestellt hat, reflektieren wir doch mal die Meinungen in der Community.
Der erste Eindruck über die Meinungen in den Social Medien, ist durchaus positiv und teilweise schon ungewöhnlich entspannt und zuversichtlich.Klar gibt es auch Kritik, aber im Verhältnis zu früheren Präsentationen ist die um einiges freundlicher ausgefallen 🙂 . Das erleben wir nicht oft, wenn Harley-Davidson etwas neues präsentiert und wir sprechen hier von einer Maschine, die in die Fußstapfen der legendären Sportster Serie passen soll. Was wohl jedem klar ist, den Evolution Sound werden wir nicht mehr zu hören bekommen. Es ist ja bekannt, das die Sportster Serie, wegen der geforderten Euronorm,auf dem europäischen Markt eingestampft worden ist und somit heißt es, für den Nachfolger gelten neue Bestimmungen, an die man sich zu halten hat. In den USA ist die Sportster weiterhin erhältlich, aber auch dort läuft die Uhr gegen die Legende.
Die Sportster S mit dem 1250er T Motor
Vor zwei Monaten bekam ich von Harley-Davidson noch die Aussage, das der Revolution Max 1250er Motor nicht der Sportster Nachfolger werden wird. Als die Kampagne “Evolution zu Revolution” gestartet wurde und der Revolution Max Motor zu sehen war, hingen schon ein paar Fragezeichen im Raum. Klar, die Company ändert schnell mal die Strategien, aber oft sind es beim ersten Betrachten die kleinen Dinge, die den Unterschied machen und doch einen entscheiden Unterschied in der Sache mit sich bringen.
Es geht um das “T”, der in der Sportster S verbaute Revolution Motor, ist der Revolution Max 1250T Motor und der ist anders.Andere Zylinderköpfe, mit geänderten Ventilen und Änderungen im Bereich der Nockenwellen, bringen dem 1250T Motor eine geänderte Motorcharakteristik, er bringt die Kraft eher über den Drehmoment und nicht über die Drehzahl. Die genauen Informationen dazu, findet ihr im Bericht zur Sportster S Technik.
Der Preis von 15.495,-€(Österreich 18.595€) plus Aufbaupauschale, hat allerdings in der ersten Sportster Ausführung nicht besonders viel mit der altbekannten Sportster zu tun. Klar ist, die Sportster S, ist die erste Ausführung einer ganzen Serie, mit einer kleineren Motorvision, wird sie sich ebenfalls im unteren Preissegment anbieten. Wann wir mit ihr rechnen können, ist noch nicht bekannt, ich gehe davon aus, das im Januar in dem Bereich einiges passieren wird.
Aber der Preis ist ja bekanntlich nicht alles, gehört habe ich, das man alles versucht hat, sie preislich attraktiv zu halten, hier haben wohl alle federn lassen müssen. Nicht nur die Company, sondern auch die Händler müssen Abstriche machen. Nicht zu vergessen, die Strafzölle sind ebenfalls irgendwo mit drin, so wie es aussieht zahlt man diese aber weiterhin direkt aus Milwaukee.
Glück kann man nicht kaufen, eine sichere Harley schon.
Harley-Davidson nennt es das Cornering Rider Safety Enhancements, das sind die wichtigen Assistenzsystem, gut ist es natürlich, wenn man sie nie benötigten würde, aber gerade ungeübten bieten die im Hintergrund arbeitenden Systeme gute Rückendeckung. Besonders wenn man auf nasser Fahrbahn und schlechten Straßenverhältnissen unterwegs ist. Schlechte Straßen, findet man ja leider immer öfter vor.
Glücklicherweise haben sie bei der Ausstattung nicht gespart, wer beheizte Griffe benötigt, kann sich die nachrüsten, die Anschlusskabel dafür sind bereits vorgelegt. Das richtige Pfund fängt mit dem Showa Fahrwerk an, das sie verbaut haben, dazu eine Upside Down Gabel, das hätten sie auch mit einfacheren Mitteln schaffen können, wollten sie aber wohl nicht.
Dazu Brembo Bremsen und sie haben bei der neuen Sportster S auf Dunlop Bereifung gewechselt. Die Reifenwahl ist allerdings oft eine Sache des Glaubens, ich habe zu 80% mit Dunlop nur gute Erfahrungen gemacht. Auf trockener Fahrbahn ging der Michelin Scorcherebenfalls immer sehr gut, bei Nässe das Gegenteil. Bei der Pan America macht der Michelin wiederum in allen Disziplinen eine gute Figur, allerdings schafft er keine berauschende Laufleistung, denn Power kostet auch Gummi, wenn der Reifen weicher ist..
Was richtig gut ist, das sie die elektronischen Assistenzsysteme verbaut haben. Die Komandozentrale ist ein 4.0 Zoll großes TFT-Display, wo alle Informationen untergebracht sind. In Verbindung mit dem Handy und der Harley APP, hat man alles dabei, ob es Musik via Headset ist, oder die Navigation. Das sind Dinge, die gehören heute einfach dazu, besonders, wenn man junge Menschen begeistern möchte. Ton gibt es nur via Headset, was wohl heute ein lösbares Problem ist.
Sie hat zwei individuell konfigurierbare Fahrmodi
Zwei konfigurierbare Modi machen die Sache spannen, seine eigene Abstimmung zu finden, heue ist viel über die elektronische Steuerung möglich.
Der Auspuff und der Sound werden wohl ein großes Thema werden, er ist sehr Dominant angebracht und ist oft das Thema gewesen. Beim Sound werden wir uns umstellen müssen, der 60° V2 Motor wird anders sein. Einer seiner Vorteile ist, das er sehr schmal gebaut ist, so haben es besonders die kleineren Menschen, eher halt am Boden zu finden, bei den Milwaukee-Eight Motoren gibt es für den Fall, einen schmaleren Seitendeckel im Zubehör.
Sie sieht sehr kompakt aus, ich bin mir sicher, das sie ihre Fans finden wird. Viel spannenden wird sein, wie die neue Sportster Geschichte weitergeschrieben wird, was kommt als nächstes, um die Legend Story weiter zu schreiben?