In jedem Freundeskreis gibt es diese eine Single-Frau, die umschwärmt wird von lieben, vernünftigen Männern, ihren Spaß aber ständig bei machohaften Männern sucht, welche sie wieder und wieder enttäuschen, wenn es um etwas Ernstes geht. Wir fragen uns insgeheim, warum es die netten Kerle nicht schaffen, ihr Herz zu erobern, da sie für eine langfristige Beziehung doch so viel geeigneter wären. Sie sucht sich jedoch immer wieder die Falschen heraus.
Fakt ist jedoch, dass es kein Falsch und Richtig gibt – nur dominant und eben das Gegenteil von dominant. Das kann in Bezug auf einen Mann langweilig, nett oder zurückhaltend sein.
Dominante Männer liegen im Kampf der Eroberung bei Frauen klar vorne
Frauen fühlen sich von dominanten Männern angezogen und lieben es, wenn der Mann die Kontrolle übernimmt und sich schützend vor sie stellt. Denn auch trotz Emanzipation hat sich am Wunsch nach Sicherheit und Geborgenheit, bereitgestellt durch ein männliches Wesen, nichts geändert.
Jetzt lesen:Deine Challenge: So schaffst du deinen ersten Extrem-HindernislaufSpätestens seit dem Erfolg von Shades of Grey ist Dominanz auch im Bett ein Thema. Und gesellschaftlich akzeptiert! Denn die Anziehungskraft dominanter Männer hat nicht nur im Alltag seine Auswirkung, sondern eben auch beim Liebesspiel. Interessanterweise sogar überwiegend beim Liebesspiel! Erfolgreiche Geschäftsfrauen, die während der Ausübung ihres Berufs selbst gerne dominant auftreten, lieben es, im Bett geführt zu werden und im Extremfall auch einfach nur zu gehorchen.
Das kommt dir Spanisch vor? Die Erklärung hingegen ist ganz einfach: Die Evolutionsbiologie ist schuld daran. Frauen sind von der Genetik her dazu getrimmt, sich ein starkes Männchen zu suchen, welches sie mit Essen, Geborgenheit und Nachwuchs versorgt. Tritt ein Mann dominant auf, signalisiert er unbewusst „Mach dir keine Sorgen Baby, ich hab alles im Griff, bei mir bist du sicher“.
Jetzt lesen:6 Tipps, um deinen Ex zurückzugewinnenUnd genau dieses Gefühl ist es, was bei Frauen einschlägt wie eine Bombe. Sie merken, dass sie sich fallenlassen können, dass dieser Mann sie auffangen wird und er sich zur Not für sie einsetzen kann. Und schaut man sich die Realität an, ist es in der Tat so, dass dominante Männer viel verdienen, weil sie oft leitende Positionen innehaben. Sie wissen, was sie wollen, können sich durchsetzen und bringen am Ende des Tages mehr Geld nach Hause, von dem sich prima leben lässt. Was will man – entschuldige, frau – mehr?
Auf die Moderne übertragen erklärt dies, warum Frauen sich häufig auf Männer einlassen, die ihrem Umfeld fragwürdig erscheinen und für feste Beziehungen nicht zu taugen scheinen. Der Reiz lässt sich hier nicht nur evolutionsbiologisch, sondern auch sexuell erklären: Ein selbstbewusster, dominanter Mann verspricht Abenteuer und ist somit weitaus interessanter als einer, der zurückhaltend in der Ecke sitzt.
Jetzt lesen:Kolumne: Der Sprung ins kalte WasserVielleicht mischt sich auch ein Hauch Gefahr mit – in jedem Fall sorgen dominante Männer dafür, dass Frauen anfangen, von heißen Stunden zu zweit zu träumen und von Natur aus ein gewisses Prickeln entsteht. Dies erklärt auch, warum Frauen mit verlässlichen und nach außen hin perfekten Partnern sich zu Seitensprüngen hinreißen lassen.
Die Faszination der Dominanz wird so schnell wohl nicht versiegen und Geschichten wie Shades of Grey weiterhin Erfolge bescheren.
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