Eins steht fest: Pflanzenmilch herzustellen ist viel leichter, als eine Kuh zu melken. Denn auch wer keine herausragenden Fähigkeiten in der Küche besitzt, kann vegane Milch-Alternativen ganz einfach mit wenigen Zutaten selbst herstellen. Dadurch spart man nicht nur die Verpackung, sondern auch den Transportweg.
Die Basics für jeden No-Cowboy
Pflanzliche Milch kann man aus Samen, Körnern und Nüssen herstellen. Die Zutaten der Go-to-Sorten sind Hafer, Mandeln, Sojabohnen, Haselnüsse oder auch Hanfsamen. Diese werden jeweils vor Verarbeitung einige Stunden oder über Nacht in Wasser eingeweicht. Wenn allerdings Haferflocken verwendet werden, sollten diese nicht vorher eingeweicht werden, weil die Milch sonst später schleimig werden kann. Nach Bedarf kann man auch Datteln für die Süße und Gewürze wie Vanille, Zimt oder Muskatnuss hinzufügen. Die fertige Milch sollte in den nächsten 2-3 Tagen aufgebraucht werden.
1. Perfekt in einer Minute
Diese Ruck-Zuck-Methode bietet sich an, wenn man keine Sekunde zu lang mit der Zubereitung verbringen möchte. Denn es müssen keine Zutaten vorbereitet oder eingeweicht werden. Sie benötigen:
Das ist wohl das einfachste Rezept der Welt: Einfach das Wasser mit Nussmus und Gewürzen in den Mixer geben und 30 Sekunden lang auf höchster Stufe mixen. Schon ist die Nussmilch fertig!
2. Den Beutel melken
Diese Methode ist wohl die geläufigste, um vegane Milch-Alternativen herzustellen. Dabei kommt ein Nussmilch-Beutel oder ein Durchseihtuch zum Einsatz. Außerdem brauchen Sie:
Das Wasser der eingeweichten Zutaten abgießen. Diese jetzt zusammen mit frischem Wasser, den Datteln und Gewürzen in den Mixer geben und 30 Sekunden lang auf höchster Stufe zerkleinern. Die Masse jetzt in den Nussmilchbeutel geben, der auch durch ein feines Küchentuch ersetzt werden kann.
Anschließend die Mixtur durch das Tuch seihen. Damit die pflanzliche Milch extra cremig wird, "melkt" man den Beutel – man übt also Druck aus, sodass die letzten Reste der Flüssigkeit und das volle Aroma in den Auffangbehälter gelangen.Tipp: Die ausgedrückte Masse ("Trester") nicht entsorgen, sondern sie zum Backen, für Müslis oder Energy Balls verwenden.
3. Die Luxus-Kuh
Wer sich nicht gerne die Hände schmutzig macht, kann die Milch-Zubereitung auch einem Pflanzenmilchbereiter überlassen. Ein "Vollautomat" ist zwar etwas teuerer, lohnt sich aber auf jeden Fall, wenn Sie viel pflanzliche Milch trinken. Man kann damit übrigens nicht nur den Drink, sondern auch vegane Sahne und Buttermilch herstellen – auch für Smoothies kann man sie einsetzten.