Einkaufshelferin: Seit neun Jahren führt Julia Bösch das Stylingunternehmen.
Bild: LaifDer digitale Modehändler Outfittery gilt als junges Unternehmen mit Potenzial – seit fast einem Jahrzehnt. Jetzt soll die Verdopplung der Zielgruppe den Erfolg liefern. Die Probleme aber bleiben.
Bisher gibt es nur eine Ankündigung, und auch die ist gut versteckt. „Sei die Erste, die mehr erfährt“, heißt es auf einer Seite des digitalen Modeversands Outfittery, zu der Eingeweihte bisher nur über einen speziellen Link gelangen. Über den Bildschirmen flackern abwechselnd Fotos lachender Frauen und ein weißer Koffer. Sie verheißen „ein neues Kapitel für Dich und Outfittery.“ Wann es aufgeschlagen wird? „Coming Soon.“
Julia Bösch lächelt ähnlich begeistert wie die Models auf dem Bildschirm. Noch will die Chefin von Outfittery keine Details über ihr neues Angebot verraten. Dabei könnte sie dadurch mal eben ihre potenzielle Kundschaft verdoppeln. Bisher hatte die digitale Stylingberatung nur Männermode im Programm. Nun soll es auch Frauen anziehen. „Das könnte durchaus eine strategisch bedeutende Wachstumschance für uns sein“, sagt Bösch fast bescheiden und zieht die Mundwinkel noch weiter nach oben.