Männer lassen sich nach landläufiger Meinung in zwei Lager teilen: Die Busen-Fraktion und jene, die in erster Linie auf den Hintern einer Frau achten. Ob er es nun aber zugeben mag oder nicht: Der weibliche Po übt auf alle Männer eine unwiderstehliche Faszination aus. Nicht umsonst zwängen sich Frauen seit Generationen in Schuhe mit viel zu hohen Absätzen. Die verlängern nämlich nicht nur die Beine, sondern betonen durch die veränderte Körperhaltung auf besondere Weise das Hinterteil der Trägerin.
Die Besessenheit mit dem Po reicht aber noch viel, viel weiter in die Menschheitsgeschichte zurück, wie Forscher herausgefunden haben. Demnach können Männer gar nicht anders, als einer attraktiven Frau auf das Hinterteil zu starren. Denn dessen Ausprägung konnte bei unseren Vorfahren über das Überleben ihrer Gene entscheiden.
Der Hintern als Symbol
Nun mögen Sie bereits eine ziemlich ausgeklügelte Theorie haben, weshalb Männer einem prallen Po nicht widerstehen können. Höchstwahrscheinlich liegen Sie aber ziemlich daneben. Denn hier geht es weniger um gewisse Anblicke in bestimmten Positionen beim Sex. Eigentlich geht es auch gar nicht um den Po an sich. Vielmehr ist der evolutionär betrachtet lediglich Symbol einer viel interessanteren Eigenschaft der jeweiligen Frau.
Forscher der türkischen Bilkent-Universität haben die Probe aufs Exempel gemacht. Sie ließen 300 Männer unter verschiedenen Körpertypen die attraktivste Form wählen. Siegerin war die Silhouette mit einem beeindruckenden 45-Grad-Knick an Kreuz- und Steißbein. Diese Beugung sorgt am Ende der Wirbelsäule für besonders auslandende Hintern.
Standortvorteil Po
Die Forscher gehen davon aus, dass nicht der Po, sondern indirekt vielmehr der Schwung in der Wirbelsäule von Männern als derart attraktiv empfunden wird. Diese physiologische Besonderheit soll nämlich in den frühen Jäger- und Sammlerkulturen einen wertvollen Vorteil gebracht haben. So konnten Frauen mit ausladendem Po nach Ansicht der Wissenschaftler während einer Schwangerschaft ihren Körperschwerpunkt über die Hüften von vorne nach hinten verlagern. Diese Frauen hätten die Strapazen einer Schwangerschaft besser verkraftet als ihre sehr gerade gebauten Geschlechtsgenossinnen. Diese günstigeren Voraussetzungen für das Austragen von Kindern wurden von der Evolution in sexuelle Attraktivität umgemünzt.
Die Studie brachte ein weiteres erstaunliches Detail an den Tag. Männern geht es demnach wirklich nur um die starke Krümmung der Wirbelsäule. Endet diese in einem vergleichsweise kleinen Po, tut das der Anziehungskraft der Frau keinen Abbruch.
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