vonBunte.de Redaktion
In einem "Goodbye Deutschland"-Podcast sprachen Daniela Büchner und vor allem ihre Tochter Jada ganz offen über die Anfangszeit auf Mallorca und ihre Zukunftspläne. Facebook WhatsApp Mail Twitter
Sechs Jahre ist es her, dass Daniela Büchner (43) mit Kind und Kegel nach Mallorca ausgewandert ist. 2015 verschlug es sie, gemeinsam mit Schlagersänger Jens Büchner (†49) und im Rahmen von "Goodbye Deutschland" auf die Baleareninsel. Seitdem ist viel passiert, die Familie hat Jens an den Lungenkrebs verloren. Nun haben Daniela und ihre Tochter Jada Karabas (16) in einem Podcast von "Goodbye Deutschland" auf ihre Anfangszeit auf Mallorca zurückgeschaut – und eine kritische Bilanz gezogen. Insbesondere die Teenagerin macht klar, dass sie zu Beginn in der neuen Heimat ganz schön zu kämpfen hatte!
Wie kritisch sich Daniela Büchner mit gesellschaftlichen Erwartungen an ihren Körper auseinandersetzt, seht ihr oben im Video. Dort schlägt sie ungewohnt verletzliche Töne an.
Jens und Daniela Büchner genossen das neue Leben auf Mallorca
Daniela Büchner räumt heute ein, den Umzug in den Mittelmeerraum überstürzt zu haben: "Wir haben nicht drüber nachgedacht. Wir hatten weder einen Plan, noch genug Geld zur Sicherheit, falls irgendwas schiefgeht." Klar ist aber auch, dass ihr in erster Linie wichtig war, und nach wie vor ist, ihren Kindern Sicherheit zu bieten. Als dank der Schlagerkarriere von Jens und der Kamera-Begleitung durch VOX die Aufmerksamkeit immer größer wurde, stiegen auch die Einnahmen für die Familie. Für die Büchners ein fast surrealer Zustand: "Jens hatte ja auch lange Zeit nichts und ich komme ja auch aus dem Nichts. Und du sitzt da und bist die erste Zeit fasziniert, wie sich das Leben plötzlich ändert", so Daniela Büchner. Aber auch die Schattenseiten dieses Erfolges erkennt sie heute an. Ihr bitteres Fazit: "Wir haben unsere Familie aus den Augen verloren, die eigentlich das Wichtigste war. Und unsere Gesundheit."
Daniela Büchners Tochter Jada spricht über Schulstart auf Mallorca
Ihre Tochter Jada hat nur liebevolle Worte für ihre Mutter übrig, aber auch bei ihr klingt es so, als sei sie damals als gerade einmal elfjährige vom raschen Umzug ein wenig überfahren worden. "Ich würde nicht sagen, ich war eine unglückliche Elfjährige, aber ich glaube, es gibt schönere Kindheitserinnerungen", so Jada. Insbesondere als sie plötzlich alleine eine neue Schule besuchen musste, auf der alle anderen Kinder spanisch oder katalanisch sprachen. Sie erinnert sich an ihren ersten Schultag so: "Ich wollte eigentlich nur nach Hause. Ich habe nichts verstanden." Aber mit viel Fleiß hat sie sich die neue Sprache selbst beigebracht und nachmittags mit einem Wörterbuch gepaukt, denn: "Du musst es halt irgendwie in deinen Kopf hereinbringen. Da ich den Willen hatte und wusste, dass ich nicht weiterkomme, wenn ich es jetzt nicht lerne, ging es dann auch irgendwie."
Daniela Büchners Tochter über ihr Verhältnis zu Jens Büchner
Mindestens genauso schwer war es, gleich zweimal eine Vaterfigur zu verlieren. Jadas leiblicher Vater starb, als sie vier war, 2018 dann auch Jens Büchner, von dem sie sagt: "Jens war schon wie ein Papa für mich. Ich hab ihn nie Papa genannt, aber er wusste, er war es für mich." Für die beiden Männer hat sie sich sogar ein Tattoo, Engelsflügel, stechen lassen. Aber auch der Start mit Jens war mindestens herausfordernd, wie Jada nun verrät: "Wir Kinder hatten immer nur Mama. Und dann auf einmal kommt Jens. Du warst immer die Nummer eins und dann ist da eine Person, die dir den Platz nicht wegnimmt, aber du musst halt teilen. Wir wollten immer Aufmerksamkeit von Mama, wie wir es früher hatten, aber klar gab es auch Momente, wo Mama und Jens alleine sein wollten. Das war für uns ein bisschen schwierig", erklärt Jada.
So plant Büchner-Tochter Jada ihre Zukunft
Mittlerweile plant Jada, ihr Abitur zu machen und anschließend Anwältin zu werden. Damit grenzt sie sich deutlich von ihrer Mutter, aber auch von ihrer älteren Schwester Joelina (22) ab, die beide als Influencerinnen und Reality-Stars ordentlich im Geschäft sind. Doch Jada hat beschlossen: "Social Media und Fernsehen wird immer, wenn überhaupt, ein Nebenjob sein, weil ich denke, dass ich einfach nicht glücklich sein werde nur über Handy zu arbeiten oder nur im Fernsehen zu arbeiten." Daniela Büchner wiederum begründet ihre Karriere in der Öffentlichkeit mit sehr rationalen Worten und gibt damit Einblicke, in ihre prekäre finanzielle Situation, bevor sie bekannt wurde.
Daniela Büchner: Vor "Goodbye Deutschland" arbeitete sie auf 450-Euro-Basis
Bevor für Daniela Büchner der Durchbruch kam, schlug sie sich mit zwei Nebenjobs durch. Sie arbeitete als Lottoverkäuferin und als Küchenhilfe in einem Fußballstadion, wie sie im Podcast erzählt. Nach dem Tod von Jens Büchner fürchtete sie, wieder in diese Situation zu kommen. Sie sagt: "Das war meine größte Angst. Ich wollte nicht wieder zurück. Früher hatte ich Hartz 4 und habe bei der Tafel Essen geholt. Ich möchte nie wieder, dass ich in diese Situation gerate." Aus dieser Angst schöpft sie wohl auch heute noch die Kraft, sämtlicher Lästermäuler und Shitstorms zum Trotz, weiterhin dem Reality-Business treu zu bleiben und so ihr Geld zu verdienen. Denn: "Dieses Leben auf Mallorca, alleinerziehend, ist teuer. Dann geht man vielleicht auch mal den unbequemeren Weg und zeigt sich in der Öffentlichkeit, wenn man weiß, man kann seinen Kindern dafür einen großen Garten bieten."