Fantastisch sieht sie aus in ihrem Sommerkleid! Leicht gebräunt, sehr entspannt, und dann lacht Ana Ivanovic, 33, auch noch fröhlich, als sie kurz vor dem "Raffaelo Summer Dinner" in Berlin zum Interview erscheint. Sie kommt gerade aus Mallorca; ihr Mann, Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger, 37, mit dem sie seit 2016 verheiratet ist, fehlt an diesem Abend. Für die ehemalige Nummer eins der Tenniswelt ist es das erste Event seit langem – umso größer ist die Freude, zumal der Abend auch noch zugunsten einer Kinder-Charity stattfindet. Ein Thema, das der Mutter von zwei Söhnen (Luka, 3, und Leon, 1) sehr am Herzen liegt. Ana Ivanovic
Ana Ivanovic im GALA-Interview
GALA: Ist das heute Abend eher Arbeit oder Spaß für Sie?Ana Ivanovic: Es ist eine große Freude für mich, weil es etwas ganz anderes ist als das, was ich sonst tue. Ich bekomme ein tolles Make-up und meine Haare werden gestylt und ich trage ein tolles Kleid, das habe ich nicht so oft. Und es ist dazu noch ein tolles Event.
Wie lange dauert es, bis Sie fertig sind? Einen ganzen Tag wie bei Hollywoodstars?Also, das komplette Styling dauerte heute circa zwei Stunden. Normalerweise brauche ich morgens fünf oder zehn Minuten, und dann bin ich fertig.
Sie sind Mutter von zwei kleinen Söhnen, da fällt viel Arbeit an. Finden Sie auch Zeit für sich selbst?Zu Anfang, als die beiden nur wenige Stunden am Stück geschlafen haben, war es schon anstrengend, aber dann wurde es immer besser. Ich hatte das Glück, Karriere machen zu können, als ich jung war. Jetzt bin ich eine Working Mum. Manchmal ist es schwierig, da eine Balance zu finden. Die Kinder kommen für mich aber zuerst. Meine Arbeit ist dann eine Art Me-Time.
Ana Ivanovic + Bastian Schweinsteiger: "Wir lieben unsere Date Nights"
Bleibt da noch ausreichend Zeit für Ihren Mann?Ja, natürlich! Wir versuchen immer Zeit für uns zu finden, dann spielen wir zusammen Tennis oder Golf. Und wir lieben unsere Date Nights. Genauso wie wir es lieben, unsere Jungs überall mit hinzunehmen, wo es geht.
Sie und Bastian gelten als absolutes Traumpaar. Haben Sie ein Rezept für Ihr Glück?Ehrlich gesagt, denken wir darüber gar nicht so viel nach. Wir versuchen uns auf unser Familienleben zu konzentrieren und folgen einfach unseren Herzen. Wir hatten in der Vergangenheit unsere wunderbaren Karrieren und großartigen Erfolge. Heute bekommen wir ganz viel neue Inspiration und setzen uns neue Ziele, besonders eben auch für unsere Familie.
Das heißt, ein Comeback auf dem Tennisplatz ist ausgeschlossen? Sie sind erst 33.Ich bin sehr dankbar für meine Karriere. Ich habe viel erreicht von dem, was ich mir einmal erträumt hatte. Aber mein Fokus ist heute ein anderer. Ich möchte weiter arbeiten, ich habe ja auch ein paar Unternehmen. Und ich will viel Zeit mit meinen Kindern verbringen.
Wie würden Sie reagieren, wenn Ihre Kinder später den Wunsch äußern, Tennis- oder Fußballspieler zu werden? Das Wichtigste ist, dass sie glücklich werden – egal, wofür sie sich einmal entscheiden. Wobei mein Mann immer sagt, dass sie Tennis spielen sollen. (lacht)
Sie teilen alles miteinander
Besprechen Sie sich auch in beruflichen Dingen mit Ihrem Mann? Oh ja, wir teilen und besprechen alles miteinander, und es ist uns beiden wichtig, uns gegenseitig zu unterstützen.
Wie gut ist Ihr Deutsch inzwischen? Mein Deutsch ist noch nicht so gut, aber ich verstehe viel. Aktuell höre ich natürlich jede Menge Kinderlieder. Und ich habe ein paar Lieblingsausdrücke: "Du musst teilen." Oder: "Das ist gefährlich." Diese Dinge sage ich oft.
"Wir haben keine Geheimsprache mehr"
Und in welcher Sprache unterhalten Sie sich meistens?Wir sprechen zu Hause deutsch, englisch, serbisch und auch ein bisschen spanisch. Ich spreche meistens serbisch und Basti deutsch mit den Jungs. Luka, der ältere von beiden, spricht alle drei Sprachen fast fließend. Sein Bruder spricht noch nicht so viel.
Beherrscht Bastian denn mittlerweile serbisch? Nein, er spricht nur ein bisschen. Das viel größere Problem aber ist, dass Bastian und ich keine Sprache mehr haben, die die Kinder nicht verstehen. Wir haben also keine Geheimsprache mehr. (lacht)Gala