Ob es auch Affenlaute gab, ist derzeit noch unklar. Eine Polizeisprecherin sagte gegenüber der "Bild", dass weiter ermittelt werde. Im Interview bei "Magenta Sport" erklärte Schiedsrichter Winter, dass sowohl Opoku als auch Linienrichter Florian Schneider Affenlaute vernommen hätten. Winter berichtete gegenüber "Magenta Sport", dass Opoku dermaßen schockiert gewesen sei, dass er gar nicht mehr aufnahmefähig gewesen war. Statt der Stadiondurchsage, der ersten Stufe des Drei-Stufen-Plans des DFB gegen Rassismus in Stadien, sei man daher direkt zur zweiten Stufe übergegangen und habe den Weg in die Katakomben gewählt, um "sich um den Spieler zu kümmern". Nach 30 Minuten in den Katakomben wurde das Spiel schließlich abgebrochen.
Vorfall in 3. LigaNach Spielabbruch in Duisburg: Viel Solidarität für "klare Reaktion" gegen Rassismus
Duisburg und Osnabrück sprechen sich für Wiederholungsspiel aus
Ob und wie die Partie gewertet wird, ist derzeit noch unklar. Das DFB-Sportgericht wird sich mit dem Fall befassen. Am Montag sprachen sich der MSV Duisburg und der VfL Osnabrück in einer gemeinsamen Pressemitteilung für ein Wiederholungsspiel aus, man wolle jedoch einem Urteil des DFB nicht vorgreifen. "Wir sind aber überzeugt, dass es im Sinne der Arbeit für Toleranz und Mitmenschlichkeit geboten ist, eine sportliche Entscheidung auf dem grünen Rasen herbeizuführen und im Kontext eines möglichen Wiederholungsspiels gemeinsam mit dem DFB, den Clubs und den Fans ein weiteres Zeichen der Solidarität und gegen Rassismus zu setzen", heißt es in der Mitteilung.
Quellen: Bild, Magenta Sport